In den Gemeinden gemäß Corona-Bedingungen | 02.04.2021 10:00
Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland hat die Präsenzgottesdienste in den Gemeinden bis einschließlich 18. April 2021 ausgesetzt. Alternativ werden die Gottesdienste virtuell als Videogottesdienste über verschiedene Kanäle gesendet – auch an den Osterfeiertagen.
Verschiedene Empfangsmöglichkeiten
An Karfreitag halten die sechs in Westdeutschland tätigen Apostel Videogottesdienste für ihre Verantwortungsbereiche. Diese werden parallel öffentlich und zentral über den YouTube-Kanal der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland ausgestrahlt. Zudem sind die Gottesdienste über das kircheninterne IPTV-Portal (für registrierte Nutzer) sowie per Telefon live miterlebbar.
Die Übertragung startet am Freitag, dem 2. April 2021 gegen 9.45 Uhr, der Gottesdienst um 10 Uhr. Gegen 9.50 Uhr wird (soweit technisch aus den Gemeinden möglich) ein Filmbeitrag über das Karfreitagsgeschehen gesendet, der sich an die Kinder richtet. Dieser ist im Anschluss auch separat auf dem YouTube-Kanal der Gebietskirche abrufbar.
Zentrale Telefonübertragung
Eine Übertragung des Gottesdienstes per Telefon wird für alle angeboten, die nicht die technischen Möglichkeiten haben, den Videogottesdienst via Internet zu empfangen. Dazu steht für jeden Gottesdienst eine eigene Telefonnummer zur Verfügung:
Bereich Nord
Apostel Stefan Pöschel aus Herten-Westerholt
+49 69 5060-9808
Bereich Nordwest
Apostel Thorsten Zisowski aus Gelsenkirchen-Resse
+49 69 71044-5671
Bereich Nordost
Apostel Wolfgang Schug aus Bönen
+49 69 5060-9809
Bereich West
Apostel Franz-Wilhelm Otten aus Troisdorf
+49 69 5060-9807
Bereich Ost
Apostel Jens Lindemann aus Marburg
+49 69 5060-9805
Bereich Süd
Apostel Gert Opdenplatz aus Trier
+49 69 5060-9806
Bedeutung von Karfreitag
Karfreitag ist als christlicher Feiertag eingebunden zwischen Palmsonntag und Ostern und bedeutet den Todestag Jesu. In den meisten Sprachen wird er als "Heiliger Freitag" bezeichnet; auch der englische Begriff "Good Friday" kann nicht nach heutigem Sprachgebrauch wörtlich als "Guter Freitag" übersetzt werden, sondern wird als "Heiliger Freitag" verstanden.
In der Orthodoxie verwendet man den Begriff "Großer Freitag". In der deutschen Sprache wird er vereinzelt als "Stiller Freitag", meist jedoch als "Karfreitag" (das "Kar" kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie "Trauer" oder "Buße") bezeichnet.
Detaillierte Überlieferung
Die Fülle der Ereignisse, die sich in dieser auch als Karwoche bezeichneten Zeit von nur sieben Tagen geradezu überstürzt haben, ist überwältigend. Komprimiert hat sich das heilsgeschichtlich höchstbedeutsame Ereignis in den etwa vierundzwanzig Stunden, die mit dem letzten Abendmahl des Herrn mit seinen Jüngern begannen und mit der Kreuzigung und seinem Tod am Kreuz ihren vorläufigen Höhepunkt hatten.
Von keiner Zeitspanne im Leben Jesu gibt es eine dichtere Überlieferung der Ereignisse als von diesen Stunden. Bei der Beschäftigung mit diesen Geschehnissen wird die Größe des Opfers Jesu Christi ganz deutlich
Erinnerung an das Opfer Jesu
Neuapostolische Christen feiern an Karfreitag auch in den Ländern einen Gottesdienst, in denen dieser Tag kein gesetzlicher Feiertag ist. Karfreitag ist für sie ein Feiertag, an dem sie in tiefer Dankbarkeit und Demut des Opfers Christi gedenken. Dieser Tag erinnert sie an ein heilsnotwendiges Geschehen und ist ihnen deshalb ebenso heilig wie Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt oder Pfingsten.
Karfreitag bedeutet ihnen aber nicht nur einen Rückblick, der sich auf Buße und Reue beschränkt; vielmehr feiern sie auch an diesem Tag in der Gemeinschaft - wie zu jedem Gottesdienst - das Heilige Abendmahl.
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