Herne. Am 2. November 2019 fand in Herne eine Andacht statt, in der Verstorbener gedacht wurde. Am Sonntag, 3. November feierten die neuapostolischen Christen der Gemeinden im Bezirk Herne einen besonderen Gedenkgottesdienst.
Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod gehört zu den Grundlagen christlichen Glaubens. Neuapostolische Christen glauben zudem auch daran, dass Verstorbenen geholfen werden kann, Heil zu erlangen. Die durch das Opfer Christi erwirkte Erlösung sei nicht nur auf Lebende beschränkt, sondern reicht auch in die Bereiche der jenseitigen Welt.
Gottesdienste für Verstorbene feiern neuapostolische Christen dreimal im Jahr. Sie finden weltweit in allen Gemeinden am ersten Sonntag im März, Juli und November statt. In den Gemeinden wird in diesen Gottesdiensten der Entschlafenen in besonderer Weise gedacht. Durch Gebet treten neuapostolische Christen bei Gott für die Erlösung der Verstorbenen ein.
In der Feierstunde am 2. November erlebten die Teilnehmer Augenblicke der Ruhe und Besinnung, mit Liedern und Instrumentalbeiträgen sowie kurzen Textlesungen. Jeder hatte die Möglichkeit, seine Gedanken oder Namen von Menschen, derer er gedachte, auf Karten am Altar anzubringen.
Beispielhaft für die unterschiedlichsten Gruppen der Verstorbenen handelten die Texte und Lieder von Opfern durch Grubenunglücke, durch Krieg und von Menschen, die ohne die Begleitung von Angehörigen oder sonstigen nahestehenden Personen verstorben sind und beigesetzt wurden.
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