Herne. Bezirksapostel Rainer Storck feierte am Mittwochabend, 28. Februar 2018, einen Gottesdienst mit den neuapostolischen Christen des Herner Kirchenbezirkes in der Kirche in Herne-Wanne-Eickel.
Zu Beginn des Gottesdienstes erinnerte der Bezirksapostel an den vergangenen Sonntag. Stammapostel Jean-Luc Schneider hatte dem Übertragungsgottesdienst am 25. Februar das Bibelwort aus Kolosser 4,5.6 zugrunde gelegt: "Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus. Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.“ Der Bezirksapostel wies mit Bezug auf die Bibelverse besonders auf die Aufforderung der „freundlichen Rede“ hin und stellte die Frage: „Ist das bei uns so?“. Er verdeutlichte mögliche Defizite im Alltag an praktischen Beispielen, wie der leichten Reizbarkeit beim Autofahren. „Freundlichkeit ist ein Türöffner“, so der Bezirksapostel, der die Gläubigen dazu aufrief, Freundlichkeit zur Maxime im Alltag zu machen.
Grundlage des Gottesdienstes waren die Verse 2 bis 5 des 65. Psalms: „Gott, man lobt dich in der Stille zu Zion, und dir hält man Gelübde. Du erhörst Gebet; darum kommt alles Fleisch zu dir. Unsre Missetat drückt uns hart; du wollest unsre Sünde vergeben. Wohl dem, den du erwählst und zu dir lässt, dass er wohne in deinen Vorhöfen; der hat reichen Trost von deinem Hause, deinem heiligen Tempel.“ Bezirksapostel Storck verglich die eingeschränkte Wirkung des damaligen Opferdienstes mit der vollkommenen sündentilgenden Wirkung der Sündenvergebung durch das Opfer Christi. Der Opferdienst im Tempel zur Zeit des Psalmisten führte lediglich dazu, dass Sünde bedeckt wurde. Der „Störfaktor Sünde“ zwischen Gott und dem Menschen blieb aber bestehen, so der Bezirksapostel. Diese Situation präge ebenfalls den Zustand unerlöster Seelen im Jenseits.
Wert und Wirkung der drei Sakramente waren ein weiterer Schwerpunkt des Gottesdienstes. Der Bezirksapostel äußerte die Sorge, dass der eigentliche Sinn der Heiligen Wassertaufe möglicherweise durch primäres Interesse an Ritus und Feierlichkeit in den Hintergrund gedrängt werden könne. Die Heilige Versieglung würde dann möglicherweise auf ein verzichtbares Zusatzsakrament reduziert. Bezirksapostel Storck machte deutlich, dass die Vermittlung Heiligen Geistes heilsnotwendiger Bestandteil der Wiedergeburt aus Wasser und Geist sei (Johannesevangelium 3,5). Weiterhin warnte der Bezirksapostel vor einem Gewöhnungseffekt bei der Abendmahlsfeier, der zu einer gedankenlosen und damit unwirksamen Teilnahme führen könne.
Bischof Manfred Bruns führte in seinem Predigtbeitrag aus, dass Freundlichkeit und Freundschaft die christliche Gemeinschaft prägen sollten. „Ein echter Freund will für mich nur das Beste und wird für mich beten“ so der Bischof. Apostel Hoyer wurde vom Bezirksapostel zur Vorbereitung auf die Abendmahlsfeier an den Altar gerufen. Er zitierte in diesem Zusammenhang Psalm 34,9 „Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist,“ und unterstrich damit die Freundlichkeit Christi, die jedes Mal in Sündenvergebung und Abendmahl erlebt werden könne.
© Bezirk Herne
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