(02.10.2016) Castrop-Rauxel/Datteln/Herne/Olfen/Waltrop. In den Gemeinden des Herner Kirchenbezirks fanden am 2. Oktober 2016 besondere Gottesdienste statt. Unter dem Motto „Gott sei Dank“ wurden Dankbarkeit und Verantwortung für die Schöpfung thematisiert.
Die prächtig geschmückten Altäre boten ein besonders Bild. Äpfel und Kartoffeln, Getreide und Kürbisse, Trauben und Auberginen - die reichen Gaben der Natur fanden ihren Weg in die Gotteshäuser des Bezirkes.
Dankbarkeit und keine Selbstverständlichkeit
In den Gottesdiensten wurde der häufig verloren gegangene Bezug zu Lebensmitteln und Umwelt angesprochen. Durch industrielle Massenherstellung von Lebensmitteln und dem weltweiten Handel fehlt oft das Bewusstsein für die Abhängigkeit von heimischen Ernten. So wurde am Erntedanktag das Wunder der göttlichen Schöpfung wieder ins Bewusstsein gerufen und daran erinnern, dass wir letztlich alles aus der Hand Gottes empfangen haben.
Verantwortung für die Schöpfung
Immer stärker rückt in den Gottesdiensten am Erntedanktag auch der Aspekt der Bewahrung der Schöpfung in den Mittelpunkt. Das Bibelwort aus 1. Mose 1, Vers 28 macht deutlich, dass Gott den Menschen die Verantwortung für die Schöpfung übertragen hat.
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
So ruft Stammapostel Jean-Luc Schneider beispielsweise in einem Beitrag in der Kirchenzeitschrift „Kalender der neuapostolischen Kirche“ in 2015 zur besonderen Verantwortung für die natürliche Schöpfung auf:
„Als neuapostolische Christen sind wir uns bewusst, dass unsere individuellen Entscheidungen an sich nicht unsern Planeten retten und die Zukunft der Menschen gewährleisten können. Dennoch übersehen wir nicht, dass wir die Pflicht haben, der Schöpfung mit Vernunft, Liebe und Güte zu begegnen. Die Tatsache, dass wir auf die bevorstehende Wiederkunft des Herrn warten, entbindet uns nicht von der Verpflichtung, den Lebensraum künftiger Generationen zu achten!“
So war der Erntedanktag nicht nur ein Tag des Dankens, sondern auch des Nachdenkens über unser Handeln als Christen in dieser Welt. Als Christen, die ihren Glauben mit wirklicher Überzeugung leben wollen, sind die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche nicht nur dankbar für die göttliche Schöpfung, sondern wollen auch verantwortungsvoll mit ihr umgehen.
Von Helmut Grüning
© Bezirk Herne
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