Kurz nach Vollendung seines 80. Lebensjahres ist der langjährige Vorsteher der Gemeinde Herne-Eickel, Priester i.R. Adolf Bogdan, am 29.10.2012 verstorben. Rund 240 Trauergäste erlebten den Trostgottesdienst mit Apostel Wilhelm Hoyer am 6. November 2012.
Apostel Hoyer leitete den Gottesdienst mit dem Bibelwort aus Psalm 28, Vers 7 ein: „Der Herr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen. Nun ist mein Herz fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied.“
Der Apostel charakterisierte den Verstorbenen als einen Mann nach göttlichem Gardemaß, der mit unerschütterlichem Glauben und als starker Beter über 30 Jahre in Eickel als Gemeindevorsteher gewirkt hatte. „Nun ist mein Herz fröhlich - das ist nun der Ist-Zustand, den seine Seele erleben darf“, so brachte es der Apostel zum Ausdruck.
Adolf Bogdan wurde am 21.09.1932 in Wanne-Eickel geboren. In seiner Heimatstadt machte er eine Lehre als Koch. Diesen Beruf übte er bis zu seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden aus dem Berufsleben bis 1991 aus, zuletzt als Küchenchef in der Mensa der Ruhr-Universität Bochum. Im Alter von 25 Jahren wurde Adolf Bogdan neuapostolisch. Seit 1959 war er als Amtsträger tätig. Anfangs war Adolf Bogdan als Amtsträger in der Gemeinde Wanne tätig. Am 19. Oktober 1967 erfolgte die Beauftragung zum Vorsteher der Gemeinde Eickel. Diese Aufgabe führte er bis zu seiner Ruhesetzung durch Apostel Homburg im Januar 1998 mit Sorgfalt und Hingabe aus. Außerdem unternahm er zwischen 1994 und 1997 insgesamt sieben Missionsreisen nach Sibirien und Irkutzk und betreute zudem seit 1995 die JVA Bochum als Seelsorger. „Seine unverrückbare Treue machte es uns immer leicht, nachzufolgen. Dadurch war stets eine besondere Harmonie im Kreis der Amtsträger spürbar, die auch jetzt noch für mich in der gesamten Gemeinde feststellbar ist“, so berichtet es Priester Burkhard Garstka in einem Brief an den Apostel. Auch nach seiner aktiven Amtstätigkeit blieb Adolf Bogdan als stellvertretender Seniorenbeauftragter des Kirchenbezirks engagiert.
Am 31.05.2009 konnten Adolf Bogdan und seine Frau Edith ihre Goldene Hochzeit feiern. Im Jahr darauf zeigten sich die ersten Anzeichen seiner schweren Erkrankung. Auch in dieser Zeit des Leidens verließ ihn sein Glaubensmut nicht. Er sagte nur dazu: „Ich kann doch nicht anders handeln, als ich es zuvor gepredigt habe!“ Der Apostel berichtet weiter: „Ich habe Adolf Bogdan vor kurzem anlässlich seines 80. Geburtstages besucht. Sein Lachen, seine Freude, seine Abgeklärtheit in seiner so schwierigen Situation haben mir imponiert“.
Die große Trauergemeinde füllte die Kirche in Herne Eickel bis auf den letzten Platz aus - ein besonderes Zeichen der Wertschätzung, die dem Verstorbenen entgegengebracht wurde. Er hinterlässt seine Frau Edith und seinen Sohn Andreas mit Schwiegertochter Marianne.
Von Stefan Jedamczik
© Bezirk Herne
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