Am Erntedankwochenende am 6./7. Oktober 2012 riefen die neuapostolischen Christen der beiden Dattelner Gemeinden zu einer besonderen Spendenaktion auf. Gesammelt wurde für die Dattelner Tafel.
„Da lacht das Herz“ - so der Kommentar einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der Dattelner Tafel zum Ergebnis der Spendenaktion. Wie schon einige Jahre zuvor, haben die beiden Dattelner Gemeinden das Erntedankfest zum Anlass genommen, um zu einer Spendenaktion vor dem EDEKA-Markt Lasarz in Datteln aufzurufen. Durch Pressemitteilungen wurden die Dattelner Bürger von dieser Aktion informiert. Ergänzend unterrichteten eigens gedruckte Plakate über Ort und Zeitpunkt der Spendenaktion. Am Spendentag wurden 1.500 Flyer an Kunden des Lebensmittelmarktes mit einer Auflistung der benötigten Lebensmittel verteilt. Unter dem Motto: „Ein Teil mehr im Einkaufswagen für die Dattelner Tafel“ wurde dazu aufgerufen, für Hilfebedürftige zu spenden. Mit den Flyern wurden außerdem Einladungen zum Besuch des Erntedank-Gottesdienstes verteilt.
Hunger gehört wohl zu den schlimmsten Gefühlen, die man sich vorstellen kann. Die Tafel sorgt dafür, dass viele betroffene Menschen genau diesem Gefühl nicht ausgesetzt sind und verteilt Lebensmittel an Bedürftige. Durch diese Spendenaktion konnte ein wenig dazu beigetragen werden, dass der Tafel Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden konnten. Es war eine große Freude für die Teilnehmenden, dass am Ende dieses Spendenaufrufes rund 1,1 Tonnen Lebensmittel übergeben wurden. Den Spendern dafür ein herzliches Dankeschön.
Am Erntedank-Sonntag feierten die Neuapostolischen Christen einen besonderen Gottesdienst, der zu mehr Dankbarkeit gegenüber Gott sensibilisierte. Auch wenn heute der landwirtschaftliche Bezug zu Nahrungsmitteln in der Gesellschaft ein bisschen verloren gegangen ist, so ist auch hierfür ein besonderer Dank, den wir Gott dem Schöpfer für die natürlichen Gaben aussprechen, Bestandteil des Glaubens im Alltag.
Wie schnell ist es gesagt: „Gott sei Dank!“ Oder: „Es ist nichts passiert - Gott sei es gedankt!“ Wohl jeder hat in einer alltäglichen Situation oder auch in einer bedrohlichen Lage „Gott sei Dank“ gedacht oder sogar laut ausgesprochen. Vielleicht wurde dieses „Gott sei Dank“ bewusst an Gott gerichtet, den Schöpfer aller Dinge, vielleicht auch nur als passender Spruch an die Umstehenden. Wir sagen ganz bewusst: „GOTT SEI DANK!“
Edmund Meyer
© Bezirk Herne