Am Samstag, 23.06.2012, versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein die Vorsonntagsschulkinder des Bezirkes Herne zu einer besonderen Vorsonntagsschulstunde in der Gemeinde Herne-Röhlinghausen. Eingeladen waren, neben den Kindern, ihre Eltern, Geschwister und Großeltern.
Mit dieser Aktion sollte den Familien der Vier- bis Sechsjährigen der Unterricht, die Aktivitäten und die kreativen Bastelarbeiten in der Vorsonntagsschule vorgestellt werden.
Das Thema der besonderen Vorsonntagsschulstunde lautete: „Ein Gärtner geht im Garten“ (vgl. Neuapostolisches Gesangbuch Lied Nr. 230). Nach einem kurzen Gebet wurde allen Anwesenden das Programm für diesen Nachmittag vorgestellt. Danach legten die Kinder auch voller Tatendrang los.
Blumentöpfe gestalten
Zuerst mussten Blumentöpfe aus Ton mit dem eigenen Namen, selbst gemalten Blumen und lustigen Stickern verziert werden. Anschließend wurden die Töpfe mit Erde gefüllt und die Kinder konnten Blumensamen einsäen. Damit die Kinder schon erste Erfolge in ihrem Blumentopf bestaunen konnten, bastelten sie noch eine große Blume aus Tonpapier, klebten sie auf einen Schaschlikspieß und steckten diese auch in den Blumentopf.
Dann wurde jedes Kind selbst zu einer Blume. In große Blumen aus Tonpapier wurde ein Loch für das eigene Gesicht geschnitten. Schnell noch ein Gummiband drum und fertig war das Blumengesicht.
Fingerabdrücke
Anschließend wartete noch die Aktion „Fingerabdruck“ auf die Kleinen. Dazu drückte jedes Kind seinen Fingerabdruck mit Fingerfarbe auf eine Leinwand. Um den Abdruck herum wurden Blätter und Blüten gemalt und noch der Name des Kindes dazu geschrieben. So entstand ein schönes Blumen-Gemälde.
Nach den vielen Bastelarbeiten war erstmal eine Pause fällig. Bei frisch gebackenen Waffeln, Kaffee und Kuchen hatten alle Teilnehmer auch die Gelegenheit, eine Ausstellung der Bastelarbeiten aus verschiedenen Gemeinden und Fotos der gemeinsamen Ausflüge und Aktionen der letzten Jahre zu bestaunen.
Der „Bauer Fridolin“
Nach der Pause erzählte der „Bauer Fridolin“ den Kindern mit Hilfe einer „Massagegeschichte“, was er alles in seinem Garten zu tun hat, wenn er nach seinen Blümchen sieht. Der Rücken der Kinder war dabei das Blumenbeet und die Eltern mussten die Arbeit des Gärtners übernehmen: Unkraut entfernen, Steinchen aufsammeln, das Beet durchharken, Rillen für neuen Samen ins Beet ziehen und das frisch bepflanzte Blumenbeet noch mit der Gießkanne begießen. Nach getaner Arbeit durfte dann die Sonne ihre wärmenden Strahlen auf das neue Beet fallen lassen.
Nachdem „Bauer Fridolin“ gegangen war, wurde die Frage laut: Was fehlt denn noch in dieser Vorsonntagsschulstunde? Was und von wem haben wir denn noch nichts gehört? Schnell kamen die Kinder darauf, dass sie noch nichts vom lieben Gott gehört und auch noch kein Lied gesungen hatten.
Also begaben sich alle in die Kirche und fragten „Wie geht es jetzt weiter?“ Erstaunt begrüßten die Kinder den nächsten Überraschungsgast. Vor ihnen stand ein Gärtner, der gerne mal alle selbst gebastelten Blümchen ansehen wollte. Anhand des Kinderliedes „Ein Gärtner geht im Garten…“ erklärte er den Kindern die Aufgaben eines Gärtners. Er erzählte den Kindern, dass mit dem Gärtner in dem Lied der liebe Gott gemeint ist und dass alle Menschen so eine Blume in Gottes Garten sein können. Danach sangen Kinder und Erwachsene gemeinsam dieses Lied.
Beim Verabschieden waren sich alle einig: Es ist schön, so eine Blume in Gottes Garten zu sein.
Text: Regine Hofmann
© Bezirk Herne