31. März 2013. Zum Gottesdienst am Ostersonntag war Bezirksapostel Armin Brinkmann in Herne. Neben der Gemeinde Herne-Mitte nahmen ebenfalls die Gemeinden Castrop-Rauxel-Habinghorst, Herne-Holsterhausen und Herne-Eickel an diesem Gottesdienst teil.
Als Grundlage für den Gottesdienst wählte der Bezirksapostel eine Bibelstelle aus dem Brief des Apostel Paulus an die Kolosser (Kapitel 3, Verse 1 und 2): Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
Dreifaches Ostern
Einleitend erläuterte Bezirksapostel Brinkmann die dreifache Bedeutung des Ostergeschehens mit Blick auf die damalige Auferstehung Christi, das heute erlebbare Ostergeschehen und den Ausblick auf die künftige Auferstehung. Dabei ist sowohl beim damaligen Ostergeschehen als auch heute die Rolle der Frau von besonderer Bedeutung. Die Frauen sind dem Herrn zuerst begegnet und haben ihm geglaubt. Die damaligen Apostel waren anfangs eher skeptisch und wunderten sich über das leere Grab. Doch diese Haltung änderte sich. Durch die Wirksamkeit Heiligen Geistes war eine Entwicklung an Glauben und Erkenntnis möglich, die durch die Pfingstpredigt und das Pfingstgeschehen in besonderer Weise deutlich wurde.
Nach dem orientieren, was droben ist
Der Bezirksapostel stellte eine Parallele zur damaligen Auferstehung Christi und zur zukünftigen ersten Auferstehung her. So wie die Auferstehung Christi der glorreiche Abschluss des Wirkens Jesu war, hat der Prozess der ersten Auferstehung längst begonnen und entwickelt sich bis hin zur verheißenen Wiederkunft Christi. Die Teilnahme an der künftigen Auferstehung ist unmittelbar mit der im Bibelwort enthaltenen Aufforderung „Trachten nach dem, was droben ist“ verbunden. Hier stellte Bezirksapostel Brinkmann einen Vergleich mit den drei Versuchungen Christi her, die alle auf irdische Ansprüche bezogen waren und appellierte an die Gläubigen, einer Überbewertung irdischer Ansprüche zu widerstehen und sich nach „dem, was droben ist“ zu orientieren:
Heilige Versiegelung mit sechs Kindern
Während des Gottesdienstes wurde sechs Kleinkindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet. Die Heilige Versiegelung ist die Übermittlung von Heiligem Geist, der in der Neuapostolischen Kirche durch Apostel vermittelt wird. Durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung wird der getaufte Gläubige mit Gotteskraft erfüllt. Damit wird die durch Gott bei der Wassertaufe begonnene Wiedergeburt aus Wasser und Geist vollendet. Die Heilige Wassertaufe und die Heilige Versiegelung wird in der Neuapostolischen Kirche Erwachsenen und Kindern gespendet. Bei Kindern bekennen die Eltern stellvertretend den erforderlichen Glauben. Sie geloben zudem eine Erziehung im neuapostolischen Glauben.
Goldkonfirmanden aus dem Jahr 1963 eingeladen
Zu dem Gottesdienst waren Kirchenmitglieder eingeladen, die vor 50 Jahren konfirmiert worden sind. So begleiteten den Bezirksapostel auch die Bezirksämter aus Nordrhein-Westfalen, die zum Kreis der diesjährigen „Goldkonfirmanden“ zählen. Bezirksapostel Brinkmann erinnerte sich nach dem Gottesdienst an seine Konfirmation im Jahr 1963. Schmunzelnd berichtete er über die damals obligatorischen Azaleen-Geschenke. Seine 27 Exemplare hatten ihn als 14-Jährigen nur „mäßig“ erfreut können. Nach dem Gottesdienst gab es eine kleine Feier in der Erinnerungen ausgetauscht wurden.
Von Helmut Grüning
Fotos: Thomas Chilinski
© Bezirk Herne
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