Castrop-Rauxel. Seit dem 15. März 2015 sind die Gemeinden Castrop-Rauxel-Habinghorst und Castrop-Rauxel-Nord zur neuen Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord fusioniert. Apostel Wilhelm Hoyer beauftragte im letzten Gottesdienst in der Kirche an der Querstraße in Habinghorst die Seelsorger für die neue Gemeinde und profanierte anschließend das Kirchengebäude.
Zur Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord zählen über 460 Gemeindemitglieder, die durch den Gemeindevorsteher Hirte Helmut Grüning, sowie von 12 Priestern und 10 Diakonen seelsorgerisch betreut werden. Im Gottesdienst am 15. März 2015 entband Apostel Hoyer den bisherigen Vorsteher der Gemeinde Habinghorst, Priester Helmut Scholz, von seiner Aufgabe als Gemeindevorsteher. Priester Scholz wird in der neuen Gemeinde weiter als Priester mitarbeiten. Aus der Gemeinde Habinghorst wurden die Diakone Eckhard Scheller und Rolf Friese in den Ruhestand verabschiedet. Für die Gemeinde Olfen wurde Helmut Krumm zum Diakon ordiniert.
Apostel Hoyer wählte als Grundlage für seine Predigt das Bibelwort aus Lukas 8,25: „Er sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube?“ Im Verlauf des Gottesdienstes verwies der Apostel auf wesentliche Inhalte des Glaubens neuapostolischer Christen, die in den Glaubensartikeln zusammengefasst sind. Mit Bezug auf das Bibelwort - nach der Stillung des Sturmes auf dem galiläischen Meer - erläuterte Apostel Hoyer, dass eine Kirchenschließung und eine Gemeindefusion zu Unruhe, vergleichbar mit einem Sturm, führen können. Hier gilt es, dem Herrn zu vertrauen und den Glauben an göttliche Führung und Begleitung zu binden, auch wenn manche Entwicklungen nicht menschlichen Vorstellungen entsprechen.
Abschließendes Grußwort
Pfarrer Zbigniew Szarata, von der katholischen Pfarrei Corpus Christi, wandte sich zum Abschluss des Gottesdienstes mit ermutigenden Worten an die Gemeinde und berichtete von eigenen Empfindungen im Zuge der Fusion der katholischen Gemeinden im Castrop-Rauxeler Norden zu Beginn des Jahres.
Nach dem Gottesdienst blieb die neue Gemeinde bei einem kleinen Imbiss zusammen. Am Sonntag, den 22.03.2015, wird Hirte Grüning im Rahmen einer Gemeindestunde die neuen Strukturen der Gemeinde vorstellen.
Auszug aus der Gemeindechronik
Ein Blick in die Gemeindechronik zeigt, dass der derzeitige Gemeindebereich im Norden von Castrop-Rauxel nicht neu ist. Die Entwicklungsgeschichte der Gemeinde reicht bis in das Jahr 1904 zurück. Die damals gegründete Gemeinde hieß bereits Castrop-Rauxel-Habinghorst. Ein Namenswechsel erfolgte 1952 mit dem Bezug des Kirchengebäudes an der Recklinghauser Straße. Entsprechend dem neuen Standort im Stadtteil Ickern hieß die Gemeinde Castrop-Rauxel-Ickern. Im südlichen Bereich in Castrop-Rauxel wurde 1908 die Gemeinde Castrop gegründet. Das Wachstum der damaligen Gemeinde Ickern auf fast 800 Gemeindemitglieder führte 1959 zur ersten Teilung und damit zur Gründung der Gemeinde Castrop-Rauxel-Ickern-Ost. Im Jahr 1978 erfolgte dann durch eine weitere Aufteilung der Gemeinde Ickern die Gründung der Gemeinde Castrop-Rauxel-Habinghorst. Die damals 250 Mitglieder umfassende Gemeinde bezog das neu gebaute Kirchengebäude an der Querstraße.
Nach der bereits im Jahr 2009 durchgeführten Fusion der Gemeinden Ickern und Ickern-Ost wächst nun die ursprüngliche Gemeinde wieder zusammen. Die neue und in gewisser Weise auch „alte“ Gemeinde mit langer Tradition ist nun in dem 2013 modernisierten und erweiterten Kirchengebäude an der Recklinghauser Straße beheimatet.
Text: Bettina Feuersenger Fotos: Ralf Feuersenger
© Bezirk Herne
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