(15.05.2013) Castrop-Rauxel. Das Kirchengebäude der ehemaligen Gemeinde Castrop-Rauxel-Ickern-Ost wurde durch Bischof Roland Eckhardt profaniert. Künftig finden die Gottesdienste in der renovierten und erweiterten Kirche an der Recklinghauser Straße statt.
Ein bisschen Wehmut habe er schon verspürt, gab Bischof Eckhardt im letzten Gottesdienst in der Kirche an der Eckenerstraße zu. Viele Erinnerungen sind mit diesem Ort verbunden. Die Kirche wurde an Karfreitag 1965 durch Bezirksapostel Emil Schiwy eingeweiht. Im Jahr 2005 erfolgte die europaweite Übertragung eines Ämtergottesdienstes mit Stammapostel Wilhelm Leber. Viele Gottesdienste und Segenshandlungen haben in der Kirche stattgefunden.
Das 48 Jahre alte Kirchengebäude selbst zeichnet sich zwar durch ein geräumiges Kirchenschiff aus, ist aber ansonsten wenig zweckmäßig. Begrenzte Räumlichkeiten sowie nicht barrierefreie Zugänge entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines zeitgemäßen Gemeindelebens. Die Gemeindemitglieder freuen sich auf die renovierte und erweiterte Kirche an der Recklinghauser Straße. Hier entsteht ein ansprechendes und zweckmäßiges Gebäude, das am 9. Juni 2013 bezogen wird.
Bischof Eckardt dankte ausdrücklich für den Einsatz der Gemeinde in den vergangenen Jahren. In der Predigt verdeutlichte der Bischof den hohen Wert der Liebe Christi, die durch Wort und Sakrament spürbar wird. Die Umsetzung zeigt sich am Einsatz aus Liebe zu Gott und seinen Sohn und einem liebevollen mitmenschlichen Umgang. Im Gottesdienst wurde mancher Name aus den vergangenen Jahren der Gemeinde Castrop-Rauxel-Ickern-Ost (jetzt Castrop-Rauxel-Nordost) wach.
Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde ein Diakon aus der Gemeinde Habinghorst in den Ruhestand verabschiedet und Priester Jörg Brockschmidt in seinem Amtsauftrag für die Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord bestätigt. Jörg Brockschmidt ist vor einigen Monaten in den Gemeindebereich gezogen. Abschließend erfolgte die Entwidmung des Kirchengebäudes.
Von Helmut Grüning
Fotos: Helmut Schwandt
© Bezirk Herne
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